HERREN - VEREINIGUNG 1952 / 2002


Das Beste aus dem Jahr 2010


Winterwanderprogramm

Unser Wanderführer Rudi Hebenstreit konnte im Januar wieder rund 20 Leute am Treffpunkt MTV–Sportplatz begrüßen. Der Weg führte an unseren 50er-Gedenkstein (welcher sich j.w.d. im Bergwerkswald befindet) vorbei nach Watzenborn. Im „Grünen Baum“ wurden die Energiereserven wieder aufgeladen um anschließend auch den Rückweg nach Gießen per pedes zu bewältigen.

Am letzten Sonntag im Januar verstärkten wir die Wandergruppe der 52er Damen bei ihrer traditionellen Winterwanderung. Von der Grillhütte in Wieseck ging es durch das Hangelsteingebiet in Richtung Daubringen. Der Wettergott hatte rechtzeitig für das richtige Ambiente gesorgt. Neuschnee machte das Wandern etwas beschwerlich, doch nach knapp zwei Stunden hatten wir das Ziel erreicht. Beim „Künzel Max“ wurden diverse Schnitzelvariationen verzehrt. Auch der Heimweg führte durch die einheimischen Wälder, wohlig ermattet erreichten wir den Ausgangspunkt.

Betriebsbesichtigung bei ORION

Beim Besuch der neu erbauten Firmenzentrale in Biebertal wurde uns im Rahmen einer Führung den Betriebsablauf veranschaulicht und wir erfuhren einiges über die Philosophie des Unternehmens. Die inzwischen über 150 Erotikfachgeschäfte im Bundesgebiet werden ausschließlich von Biebertal beliefert, auch PR-Maßnahmen werden von hier gesteuert und es wird für eine einheitliche Geschäftsausstattung gesorgt. Die Vorteile des Großeinkaufs, der Logistik und ein einheitliches Erscheinungsbild liegen klar auf der Hand. Das Unternehmen ist auch aktiv im Klimaschutz, die Zentrale wird mit Erdwärme beheizt und auf den Dächern befindet sich eine Photovoltaikanlage. Dank einer innovativen Gebäudetechnik können die Gebäude mit relativ geringen Betriebskosten betrieben werden. Ob der im Anschluss an die Führung überreichte Katalog die erotische Phantasie beflügelte, und ob es zu einem Ansturm auf die umliegenden Filialen kam, ist nicht überliefert.

Besuch im „Herzen der Natur“

Die Licher Brauerei bietet jetzt auch Brauereibesichtigungen am späten Nachmittag an. Dadurch können auch Werktätige, ohne einen Urlaubstag zu opfern, hier teilnehmen. Wie immer wird man mit einem Film auf die „Licher Welt“ eingestimmt. Der Rundgang danach durch die Produktion informiert auch über Geschichte und Tradition des Hauses. Durch zahlreiche Umbauten in den letzten Jahren ist es ein moderner Betrieb entstanden. Heute wird im Dreischichten-System gearbeitet. Während der Abendschicht sind nur ca. 15 -20 Leute im ganzen Betrieb anwesend. Voll technisiert wird in riesigen Kesseln Bier gebraut. Es ist immer wieder faszinierend die Getränkeabfüllanlage in Aktion zu sehen; bis zu 60.000 Flaschen in der Stunde können hier gereinigt, gespült und wieder gefüllt werden.

Beim geselligen Abschluss im „Hardtberggarten“ über den Dächern von Lich hat man anschließend Gelegenheit bei einem kleinen Imbiss alle Sorten des Gerstensaftes zu probieren.

Fulda die Barockstadt

Ein historischer Stadtrundgang Fulda hat Vieles zu bieten! Bereits im Jahre 744 gegründet, findet man Sehenswürdigkeiten und Kunstschätze aus einer über 1250-jährigen Geschichte. Als Erstes seine hier der Dom mit dem Bonifatiusgrab und die romanische Michaeliskirche erwähnt. Das Barockviertel im Zentrum bildet ein Ensemble von hohem städtebaulichem Wert, dazu gehören das Stadt- oder Residenzschloss, ein Adelspalais sowie die Orangerie. Restaurierte Fachwerkhäuser, blühende Gärten und Parks, malerische Innenhöfe und genügend Gastronomie laden zum Verweilen ein. Dies Alles konnten wir an einem schönen Tag im Mai nach einer informativen Stadtführung genießen.

12 Männer und eine Landfrau

Im Frühjahr und im Herbst an insgesamt sechs Abenden in der Evangelischen Familien-Bildungsstätte lautete das Motto „Man(n) nehme – Kochkurs für Männer“.

Mann „ ist voll im Trend, wenn er am Herd ausprobiert, Grundkenntnisse und Fertigkeiten erweitert und mit Gleichgesinnten genießt! Die drei Stunden an den Kochabenden vergehen wie im Fluge. In dieser Zeit verwandeln sich Berge von Zutaten in schmackhafte Gerichte. Frau Wendlandt versicherte, dass sie alle Rezepte vorher im Familienkreis ausprobiere (wg. Zeitablauf und Geschmack). Wie aus gut unterrichteten Kreisen zu erfahren war, wurde einiges schon von den Männern in der heimischen Küche nachgekocht und sorgte für Begeisterung. Auch 2011 wollen wir uns wieder treffen um unsere Fähigkeiten zu erweitern.

Floßfahrt auf der Lahn

Ausgangspunkt war der Ort Runkel. Bei einer Burgführung (etwas Kultur muss sein) erfuhren wir etwas über die wild bewegte und fehdenreiche Geschichte Runkels und seiner Burg. Danach enterten wir den Katamaran im Piratenlook. 18 Männer und gut gekühlte Getränke schipperten bei tropischen Temperaturen gemächlich auf dem Fluss entlang. Nach einem Landgang zur Mittagszeit steuerte das Floß eine Campinggaststätte an und wir warfen Anker; pünktlich zum legendären Fußball–WM-Spiel gegen Argentinien, das unsere Nationalelf souverän gewann. In bester Stimmung wurde danach die Heimreise angetreten.

Radeln und Wandern

Ende August machte sich eine kleine Truppe zur Radtour nach Wetzlar auf. Rund 40 km wurden an diesem Nachmittag zurückgelegt (persönliche Bestleistung für unseren Präsidenten). Die anschließende Stärkung im „Hawwerkasten“ und ein Abstecher auf das Stadtfest krönten diesen Tag.

Mit den 56er Damen brachen wir im September zu einer „Kulinarischen Weinwanderung“ nach Freinsheim (südl. Weinstr.) auf. Unter diesem Motto dauerte die ca. 7,5 km lange Wanderung durch die Weinberge viereinhalb Stunden, denn es ist ein Streifzug durch „Wein und Küche“. Mehr als 20 Getränke- und Essensstationen säumten den Weg und animierten zum Genuss von pfälzischen Spezialitäten in flüssiger und fester Form.



Rothaarsteig – Highlight des Jahres !

Wandern spielte am ersten Oktoberwochenende die Hauptrolle. Wir bezogen wieder das Quartier auf dem Kahlen Asten, welches in Sachen Verpflegung und Unter-bringung Alle zufrieden stellte. Der Freitag begann mit einer 8 km - Etappe vom Kahlen Asten zum Albrechtsplatz zum eingewöhnen. Samstagvormittag nahmen wir bei Regen und Nebel von dort die Fortsetzung in Angriff. Glücklicherweise hörte der Regen bald auf und wir kamen die 17 km bis Jagdhaus gut voran. Die intensive forstwirtschaftliche Nutzung der Wälder bescherte uns allerdings teilweise tief zerfurchte und feuchte Wanderwege. Am Sonntagmorgen war die Sonne endlich da und wir konnten eine 10 km lange Route mit vielen Ausblicken genießen. Der Rhein-Weser-Turm erwartete uns zur Abschlussrast. Von hier soll es im nächsten Jahr weitergehen mit dem Ziel Lahnquelle.


Petra und das Spanferkel

Ein Tief Namens Petra lud ergiebige Schneemengen über Mittelhessen ab, just am Tag unserer Weihnachtsfeier. Dennoch kamen sechzehn Männer zum Stammtisch und ließen sich das von Wolfgang Zach gestiftete und vorzüglich zubereitete Spanferkel munden. Der Vorsitzende gab einen Rückblick auf das vergangene Jahr und dankte allen Helfern die zum Gelingen des Jahresprogramms beigetragen haben. Auch der Ausblick auf das Jahr 2011 klang verheißungsvoll.


Lothar Albrecht