HERREN-VEREINIGUNG 1952/2002

 

Für das vergangene Jahr konnte wieder ein abwechslungsreiches Programm gestaltet werden. Neben den regelmäßigen monatlichen Wander- und Radtouren der „Bewegten Rentner“ gab es

noch nachstehende Ereignisse.

 

Das Theater am Park in Bad Nauheim ist mit seinem bunten Programm von Kabarett, Comedy, Varieté, Musik sowie Konzerten immer wieder einen Besuch wert. Rund 100 Zuschauer finden im Theatersaal Platz, dessen Ambiente an die „goldenen Zwanziger Jahre“ erinnert. Andy Ost (Fränkischer Kabarettpreis 2015) begeisterte mit seinem Auftritt, der die Quintessenz aus Musikkabarett, Stand Up Comedy und Parodie vereint.

 

Eine Winterwanderung im Vogelsberg endete in der „Berghütte Hoherodskopfklause“. Hier konnten viele erstmals ein Beulchesessen genießen. Die Beulches bestehen aus einer Masse von geriebenen

 

Kartoffeln, mit Lauch, Solperfleisch und schmackhaften Gewürzen, gekocht in Leinensäckchen,

 

kleinen „Beuteln“. So kam das Gericht zu seinem Namen. Dazu reicht man eine kräftige braune Zwiebelsoße.

 

Unter dem Motto „Modellwechsel – Die Legende lebt“ stand der Besuch im Horex-Museum in Bad Homburg. Die Ausstellung wird immer wieder verändert, es werden restaurierte Leihgaben von sieben deutschen Horex-Clubs gezeigt, die bei Oldtimertreffen oder Sternfahrten noch gefahren werden. Ein besonderes Stück ist der „Oberurseler GNOM“ - ein kleiner fahrtgekühlter Einzylinderviertaktmotor. Dieser wurde vor etwa 100 Jahren in ein Fahrradgestell eingebaut und führte die Entwicklungsgeschichte des Lauf- und Fahrrades in eine neue Ära. Auf den GNOM folgten schon bald die legendären Horex-Motorräder. Der Rundgang mit dem Kurator Axel Butterweck vermittelte uns seine Leidenschaft und Fürsorge für das Horex-Museum.

 

Eine Führung durch das Hessische Landgestüt in Dillenburg spricht auch Menschen an, die nicht unbedingt mit Pferden zu tun haben. Heute widmet sich das Gestüt der Pferdezucht und der klassischen Reit- und Fahrschule. Ein ausführlicher Rundgang führt nach einem kleinen geschichtlichen Rückblick durch die Stallungen und die große Reithalle. Zum Abschluss besuchten wir die 1719 errichtete Orangerie, die heute als Kutschenmuseum genutzt wird.

 

Die Welt des weißen Goldes ist im Erlebnisbergwerk Merkers zu besichtigen. Nach einer Einweisung geht es mit dem Förderkorb auf 500 Meter Tiefe. Man erlebt Technik zum Anfassen und sieht wie der Kalibergbau früher war und wie er heute ist. Auf Sitzbänken, die sich auf den Ladeflächen von Lkws befinden, fährt man rund 20 km durch verzweigte Stollen und erreicht schließlich in einer Tiefe von 800 Metern die Kristallgrotte. Auch Musikveranstaltungen für jeden Geschmack kann man unter Tage genießen. Der Großbunker mit seinen kathedralenartigen Dimensionen und seiner besonderen Akustik macht die Darbietungen zu einem Hochgenuss.

 

Auch vor sportlichen Aktivitäten schrecken wir nicht zurück. Eine Kanutour auf der Lahn von Weilburg nach Fürfurth mit einigen Schleusendurchfahrten machte allen Spaß.

 

Bei einer Umrundung des Frankfurter Flughafens mit dem Fahrrad wurden rund 25 km zurückgelegt. Am Luftbrückendenkmal und dem sogenannten Affenfelsen kann man mit den Planespottern die geräuschvollen An- und Abflüge der Maschinen beobachten und dabei so manches Foto schießen. Eine Vorfeldführung im Bus mit sachkundigen Erläuterungen rundete die Veranstaltung ab.

 

Die Radlergruppe weilte einige Tage in Breisach. Einige Rundfahrten sowie ein Abstecher nach

 

Colmar summierten sich am Ende auf rund 250 km.

 

Erneut zog es die Wandergruppe in den Schwarzwald mit Quartiernahme in Baiersbronn. An einem verlängerten Wochenende wurden ca. 45 km absolviert.

 

Die Kulinarik kam auch nicht zu kurz. An der Evangelischen Bildungsstätte in Wieseck kochten und verspeisten wir schmackhafte Gerichte. Bei „Mann kocht !“ wurden auch Tipps und Tricks mit der Leiterin Frau Wiegand ausgetauscht.

 

Lothar Albrecht